Ein Teil des Traubenguts - 1 Parzelle von 30 Aren, bestockt mit dem Blauburgunderklon 2/10 - kommt von 60 jährigen Stöcken der steilsten Lage von bis zu 80% Gefälle. Die Reben wurzeln auf einem lehmigen Sandboden und ergaben 2015 einen Leseertrag von ca. 450 g/m2 und einen Oechslegehalt von durschnittlich 102°. 100% Abbeeren, leichtes Quetschen (zum Teil auch ungequetschte Beeren), 14 Tage Kaltmazeration bei 6° Celsius. Keine Saignée. Anschliessend 5 bis 7-tägige Maischegärung in Standen mit eigenen Hefen (1/3) und Reinzuchthefen (2/3) und manuellem Stossen des Huts. Ausbau in französischen Pièces (verschiedene Tonnelleries, alle Dauben min. 3 Jahre gelagert) und wenigen CH-Barriques von Thurnherr (rund 30% Neuholz) während 18 Monaten. Klärfiltration vor der Abfüllung von ca. 3'000 Flaschen. Vielschichtiger Wein mit viel Saft, dunkelbeeriger Frucht, guter Säure (ca. 5 g) und einer bemerkenswerten Struktur. Besitzt einen ausgeprägt burgundischen Charakter ohne jedoch die Typizität zu verlieren. Jahrgangstypisch dichter als sein Vorgänger.
SonntagsZeitung 10/2017: "Einladend, Schnapskirsche, Dörrfrüchte, diskretes Holz, konzentriert, saftig, spürbarer Alkohol. Finessenreich, ein Klassiker. 18.25 / 20 Punkte."
CH-Weinzeitung 12/2017: "Seidenes, dichtes, elegantes, fein pfefferiges Bouquet, Kirschen, Graphit, schwarzer Pfeffer. Dichter, eleganter, vielschichtiger Gaumen mit dichter, feiner Frucht, gutes Tannin, kräftige, dichte Aromatik, dichtverwobene, fein muskulöse Struktur, langer, voller Abgang. 18 / 20 Punkte."
Urs Pircher selber wurde für seine Pinot der Jahrgänge 2003-2005 an der Mondial du Pinot Noir 2009 als bester Pinot-Noir-Winzer der Welt gekürt.
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