Markus Ruch geht im nördlichsten Weinbaugebiet der Schweiz schnurstracks seinen Weg. Dabei setzt er durchaus stoisch auf biodynamischen Prinzipien im Anbau, auf Öko-Diversität und auf ein qualitätsgetriebenes Terroir-Denken in seinen Weingärten. In der steilsten Lage in Hallau, der Haalde, wurzeln seine 36 jährigen Pinot-Noir-Rebstöcke (Klon 2/45) bei einer Stockdichte von 6'500 je Hektar in einem kargen Kalkmergelboden (PH 8.2). Die Trauben konnten am 17. Oktober 2017 bei 96° Oechsle von Hand gelesen werden. Der Leseertrag lag bei 400 g/m2. Die Trauben (50% mit Stielgerüst) vergären / mazerieren mit den safteigenen Wildhefen über einen Monat in Holzstanden. Anschliessend reifte der Wein während 15 Monaten in 228-Liter Burgunder-Piècen (15% Neuholz) bevor mit minimaler Schwefelbeigabe von 45 mg/l von Hand abgefüllt wurde. Das Resultat ist ein äusserst eigenständiger Lagenwein mit grosser Komplexität und ausgezeichneter Saft/Säure/Alkohol-Balance. Ein beseelter Wein für Pinot-Fanatiker!
CH-Weinzeitung 04/2017 für den 2015er: "Kirschrot. Mittlere Intensität, blätterig, würzig, verdeckte Frucht. Am Gaumen dicht, Zimt, leicht Rauchnote, präsentes Tannin, stoffiges Finale. Ein kompakter Pinot Noir mit Potential. 17/20 Punkte."
Fachzeitschrift Vinum 05-2015 für den 2013er: "Wirkt noch sehr jung und ungestüm, sollte unbedingt dekantiert werden. Die Grösse ist jetzt schon spürbar: natürlich wirkende Aromatik von Kirsche, dunklen Beeren und dezenter Würze. Zeigt viel Spiel im Glas. Am Gaumen elegant, fast karg, mit saftiger Säurestruktur. Langes, fruchtig-zimtartiges Finale. 18.0 Punkte."
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